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Herausgegeben von Peter Bazala - 20/1/2022

Honig

Wie lange Honig bereits von den Menschen genutzt wird, ist nicht genau bekannt. Sicher ist, dass die Honiggewinnung seit Jahrtausenden eine große Rolle spielt.
Honig wird von den Bienen zu deren eigener Versorgung produziert – und vom Menschen seit ewigen Zeiten genutzt. Lange Zeit, bevor Zucker industriell hergestellt werden konnte, war Honig das einzige Süßungsmittel überhaupt. Doch nicht nur als Nahrungsmittel wird Honig schon lange geschätzt, er war begehrtes Handelsgut und sogar von religiöser Bedeutung. Auch Heilkräfte werden ihm nachgesagt und er kommt – auch heute noch – zu verschiedenen medizinischen Zwecken zum Einsatz.


Wie entsteht Honig?
Honig ist ein Produkt der Bienen. Sie sammeln Blütennektar und andere süße Pflanzensäfte, indem sie diese über ihren Rüssel aufnehmen. Auch zuckerhaltige Ausscheidungen von Pflanzenläusen (Honigtau) dienen den Bienen als Grundlage für die Honigherstellung. Im Körper der Biene werden den gesammelten Säften spezielle Enzyme beigemischt, wodurch sich deren Zusammensetzung ändert. Die Bienen transportieren die Säfte schließlich in den Bienenstock, wo sie in Waben gespeichert werden und zu Honig heranreifen.

Bis dahin sind jedoch unzählig viele Arbeitsschritte nötig: Die Blütensäfte werden innerhalb des Bienenstocks immer wieder umgelagert, indem sie wiederholt von den Bienen aufgenommen und wieder abgegeben werden. Dabei gelangen immer wieder Enzyme, Säuren und andere Eiweiße aus der Biene in den Nektar, die zur Eindickung und Reifung des Honigs beitragen.

Ist der Honig vollständig eingedickt, wird er von den Bienen mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen. Dies ist das Zeichen, dass der Honig geerntet werden kann. Dafür stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, wie z.B. das Schleudern.

Honigsorten
Es gibt verschiedene Honigsorten, die sich vor allem farblich sowie im Geschmack und in der Konsistenz unterscheiden. Die Blütenhonige (z.B. Lavendelhonig, Lindenhonig, Akazienhonig) sind meist goldfarben, cremig und schmecken sehr fruchtig. Honigtau-Honige (z.B. Waldhonig, Tannenhonig) sind hingegen eher rötlich-braun, etwas flüssiger und relativ würzig im Geschmack. Die Vielfalt ist sehr groß, denn je nach Pflanzenangebot gibt es auch regionale Unterschiede. Jede Sorte hat nicht nur ihren eigenen charakteristischen Geschmack, sondern den einzelnen Sorten werden auch unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben.

Auch bezüglich der Herstellung unterscheidet man verschiedene Honigarten, wie z.B. den Schleuderhonig oder den Waben- bzw. Scheibenhonig.

Woraus besteht Honig?
Honig besteht zu 75% aus sogenanntem Invertzucker, d.h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Zudem enthält er 20% Wasser sowie weitere Zuckerarten (z.B. Saccharose, Maltose), die von der jeweiligen Sorte abhängig sind.

100 Gramm Honig enthalten außerdem 0,2 Gramm Mineralstoffe (z.B. Kalzium, Kalium, Natrium, Chlor). Daneben finden sich auch Enzyme, Aminosäuren, Spurenelemente (z.B. Eisen, Zink, Kupfer) und Vitamine (z.B. Vitamin C, Thiamin, Riboflavin und Niacin) im Honig – allerdings insgesamt in nur sehr geringen Mengen. Je nach Sorte kann die genaue Zusammensetzung des Honigs etwas variieren.

Honig hat einen relativ hohen Energiegehalt, er liegt bei etwa 320 kcal pro 100 Gramm. Aufgrund des hohen Zucker- und gleichzeitig geringen Wassergehalts ist Honig relativ lange haltbar.


Verwendung von Honig
Ernährung
Honig ist ein beliebtes Nahrungsmittel, sei es als Brotaufstrich oder als Süßungsmittel. Besonders beliebt ist er z.B. in Getränken wie Tee oder zur Zubereitung von Süßspeisen; er kann aber auch zum Verfeinern von deftigen Gerichten verwendet werden.

Honig hat einen geringeren Kaloriengehalt als herkömmlicher Zucker, aber eine stärkere Süßkraft. Verwendet man also Honig zum Süßen, reicht eine geringere Menge aus und gleichzeitig werden Kalorien gespart. Die im Honig enthaltenen Zuckerverbindungen scheinen zudem für den Stoffwechsel weniger belastend zu sein als herkömmlicher Haushaltszucker: Sie führen zu weniger starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels, wodurch z.B. Heißhungerattacken vermindert werden. Das kann vor allem für Menschen mit Übergewicht bzw. mit dem Wunsch, abzunehmen, von Vorteil sein.

Frei von Zucker ist Honig aber nicht, im Gegenteil! Auch wenn er eine mögliche Alternative zu herkömmlichem Zucker darstellt, kann er dennoch nicht völlig bedenkenlos eingesetzt werden. Dies gilt auch dann, wenn es um die Kariesprophylaxe bei Kindern geht: Das heißt, auch mit Honig gesüßte Getränke oder Speisen sollten Kindern nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Wichtig: Kinder unter einem Jahr sollten gar keinen Honig bekommen! Eventuell enthaltene Bakteriensporen oder Pollen können für Babys und Kleinkinder sehr gefährlich sein, da sie von deren Darm noch nicht bekämpft werden können. Die im Honig enthaltenen Pollen können darüber hinaus – wenn auch eher selten – bei Menschen mit Heuschnupfen allergische Reaktionen auslösen.

Medizin

In der Volksheilkunde kommt dem Honig seit jeher große Bedeutung zu, er ist als Hausmittel weit verbreitet und beliebt. Honig wird eine entzündungshemmende, antibiotische und antiallergische Wirkung nachgesagt. Zudem soll Honig auch das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System stärken.

Aus pharmakologischer Sicht kann Honig zwar nicht als Heilmittel bezeichnet werden, denn Inhaltsstoffe, wie z.B. bestimmte Enzyme oder Vitamine, sind nachweislich nur in Spuren vorhanden. Dennoch ist der Einsatz von Honig im komplementärmedizinischen Bereich beliebt. Die Anwendung von Bienenprodukten wie Honig, Propolis, Bienenwachs oder Bienengift zu Heilzwecken wird als Apitherapie bezeichnet.

Ein gängiges Einsatzgebiet von Honig ist bei der Versorgung von Wunden. Die Zusammensetzung des Honigs verhindert, dass Krankheitserreger sich darin vermehren können, denn Honig entzieht Bakterien Wasser und bewirkt so, dass sie absterben und schrumpfen. Zudem wurden spezielle Inhaltsstoffe gefunden („Inhibine“), die Krankheitserreger bekämpfen können. Honig auf einer Wunde hat also eine desinfizierende und antibiotische Wirkung, er kann Entzündungen lindern und die Wunde schneller zum Abheilen bringen.

Wichtig: Zur Wundversorgung wird nicht herkömmlicher Speisehonig verwendet, sondern spezieller Wundhonig. Dieser wird eigens für therapeutische Zwecke hergestellt, dabei z.B. sterilisiert und in der Konsistenz etwas angepasst, und ist als Medizinprodukt zugelassen.

Honig kann aufgrund des relativ hohen Fruchtzuckeranteils auch einen abführenden Effekt haben. Dieser wird vor allem bei Kindern mit Verstopfung oft genutzt: Ein bis zwei Löffel Honig können Erleichterung bringen.

Zudem wird Honig eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt. Seit jeher wird er als Hausmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. In einer kleinen Beobachtungsstudie des Österreichischen Imkerbundes konnte gezeigt werden, dass sich die Anzahl bestimmter Immunzellen (T-Lymphozyten) durch die tägliche Einnahme von Honig etwas erhöhen kann. Zudem gaben die Teilnehmer der Studie an, sich seit der täglichen Einnahme von Honig insgesamt gesünder und fitter und weniger anfällig für Infektionen zu fühlen.

Ob Honig nun tatsächlich eine nachweisbare Wirkung auf das Immunsystem hat, darüber wird viel diskutiert. Fest steht, dass warme Milch mit Honig und Tee mit Honig zu den beliebtesten Maßnahmen gegen Halsschmerzen und Erkältung gehören – egal, ob nun tatsächlich entzündungshemmende Eigenschaften des Honigs dahinterstecken oder ob der Honig durch seine cremige Konsistenz und seinen angenehmen Geschmack das Kratzen im Hals lindert.

Auf die Qualität kommt es an
Jedes noch so gesunde Lebensmittel wird zur Gefahr, wenn es schlecht verarbeitet bzw. gelagert wird oder wenn es verunreinigt ist. Dies trifft auch auf Honig zu – nicht immer hält die Qualität, was sie verspricht. Beim Kauf sollte man daher darauf achten, dass man Produktionsort bzw. Hersteller kennt
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